"Die Jugendräume Wehlheiden platzen aus allen Nähten. Ihr gegenwärtigen Standort im Keller der Wilhelm-Lückert-Schule ist zudem unangemessen für eine gute Jugendarbeit. Corona hat hier nicht nur die Nachfrage, sondern auch die Bedarfe der Jugendlichen nachhaltig verändert", sagt Benjamin Schramm, stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender der SPD Wehlheiden-Südstadt.
Eigentlich sollten die Jugendräume eine neue Heimat in einem Gebäude auf dem Georg-Stock-Platz finden, dessen Bau in diesem Jahr starten sollte. Die Stadt hat dieses Projekt aus Finanzgründen auf ihrer Prioritätenliste nach hinten geschoben. Ein Termin für den Baubeginn ist nicht bekannt.
"Da die Räumlichkeiten dermaßen beengt sind, fordern wir schnellstmöglich eine Zwischenlösung für die Jugendräume", sagt Andreas Nitsch, Vorsitzender des Ortsvereins. "Ideal wären Räume, die vorübergehend, bis zum Bau des Gebäudes auf dem Georg-Stock-Platz, genutzt werden können. Die Jugendräume gehören nach Wehlheiden, um weiterhin in der Nähe der Jugendlichen unseres Stadtteils zu sein. Sie müssen möglichst neutral bezüglich ihrer Geschichte oder eventueller religiöser Bedeutung sein, um alle einzuladen und niemanden potentiell auszugrenzen."
"Die Ideallösung bleibt für uns aber der Neubau in der Mitte Wehlheidens", so Schramm weiter. Um diese vielleicht doch noch in absehbarer
Zeit Realität werden zu lassen, hat der Ortsbeirat Wehlheiden bereits im März eine Anfrage an den Magistrat gestellt, ob es nicht möglich sei,
einen Investor einzubinden. So müsste der Bau nicht in Gänze aus städtischen Mitteln finanziert werden.
"Die einzige Antwort, die wir bisher bekommen haben, war von einem Fachamt, das seine Zuständigkeit ablehnte", so Andreas Nitsch.
"Hier hätte ich mir schon deutlich mehr als Antwort, auch als Zeichen für unsere Jugendlichen, erhofft."