"Der Fernbusbahnhof steht nunmehr 10 Jahre auf der to-do-Liste des Planungsdezernenten, ohne, dass etwas Substanzielles in dieser Sache getan wurde", so Norbert Sprafke für die SPD Wehlheiden-Südstadt. Zwar habe die neue Koalition vereinbart, dass ein neuer Standort für den Fernbusbahnhof gefunden werden solle, "doch über dieses Versprechen sollte sich niemand zu früh freuen. Besonders nicht die neuen Koalitionspartner der Grünen. Denn warum sollte Stadtbaurat Nolda jetzt gelingen, was ihm die letzten 10 Jahre nicht gelungen ist? Oder gar nicht gelingen wollte?", stellt Sprafke in Frage.

Weiterhin gebe es Widerstand in grünen Stadtteilgruppen gegen die Verlegung des Fernbusbahnhofes. Dass dieses Projekt mit privaten Investoren angegangen werden solle, sei im Übrigen eine Selbstverständlichkeit. So seien auch der ICE-Bahnhof von der DB und die KVG-Haltestellen von der KVG gebaut worden. Warum sollte das bei privatwirtschaftlich betriebenen Fernbuslinien anders sein? Grundsätzlich müsse festgehalten werden, dass der Fernbusbahnhof in Wilhelmshöhe keinen Beitrag zu einer sozial- und umweltverträglichen Verkehrswende darstelle.

"Vernünftig bleibt weiterhin der Standortvorschlag Auestadion, der mittlerweile eine solide Anbindung an den ICE-Bahnhof genießt," so Sprafke weiter.