Flugblatt zum Informationsstand auf dem Wehlheider Platz
Wehlheiden ist ein beliebter Stadtteil zum Wohnen - für Junge und Alte, Einheimische und Zugezogene, für Alleinstehende, Familien, Wohngemeinschaften und für Menschen mit niedrigen, mittleren oder hohen Einkommen. Das zeigen Immobilienpreise und Wohnungsmieten. Trotzdem finden nicht alle eine angemessene Wohnung. Viele können nicht nach Wehlheiden ziehen oder müssen es auf der Suche nach einer passenden Wohnung sogar verlassen.
Wir wollen, dass jeder, der in Wehlheiden wohnen will, passenden Wohnraum zu angemessenen Mieten finden kann.
Wir wollen, dass neuer Wohnraum in Wehlheiden entsteht, denn das ist sozial und ökologisch sinnvoll. Sozial, weil durch ein größeres Wohnungsangebot nicht nur neue Mieter Wohnraum finden können, sondern auch die Bestandsmieten stabil bleiben.
Ökologisch, weil jeder, der in Kassel arbeitet und hier wohnt nicht mehr zum Arbeitsplatz pendeln muss.
Jägerkaserne – ein verschlamptes Neubauprojekt 450 Wohnungen werden nicht gebaut
Ein großes Neubauprojekt mit insgesamt 450 Wohnungen ist die ehemalige Jägerkaserne. Wir, die Wehlheider SPD, haben als Erste in Kassel bereits 2013 gefordert, dass dort mindestens 25% Sozialwohnungen gebaut werden.
Die bundeseigene Immobilienanstalt unter Leitung des Kasseler CDU-Politikers Jürgen Gehb hat das Areal an einen Investor verkauft, der offensichtlich nicht bauwillig war. Wir vermuteten, dass er das Areal nur mit gutem Gewinn weiterverkaufen wollte, und genau so ist es jetzt geschehen.
Stadtbaurat Christof Nolda hat weder unseren Impuls aufgenommen, dort eine Sozialwohnungsquote zu vereinbaren, noch ist er unserem Drängen gefolgt, den Investor zum Bauen zu bewegen.
Passen wir auf, dass der neue Investor bald baut. Und das die Sozialwohnungsquote kommt.
Bundesprogramm Lebendige Zentren – Sanierung im Bestand
Im alten Ortskern dominiert der Altbaubestand. Erkennbar ist ein wachsender Sanierungsbedarf, der zu einem Verlust an attraktiven Wohnraum und Lebensqualität führt. Besonders die preisgünstigen Wohnungen im unteren Teil der Kohlenstraße und Teilen der Schönfelder Straße leiden unter sichtbarem Sanierungsstau und hoher Verkehrsbelastung.
Chance für Wohnungsbestand in Wehlheiden
Es ist uns gelungen, dass Wehlheiden in das Bundesprogramm Lebendige Zentren aufgenommen wird. Warum ist das gut für Wehlheiden?
Wenn der von Sanierungsrückständen geprägte Gebäudebestand ohne eine Subventionierung, z.B. in Form von Fördermitteln, aufgewertet wird, zieht dies Mietsteigerungen nach sich. Dieses könnte die aktuelle Mieterinnen und Mieter aus ihren Wohnungen verdrängen und eine schleichende Gentrifizierung im Stadtteil vorantreiben. Um eine solche Verdrängung zu verhindern, wird eine Städtebauförderung benötigt, um den Wohnungsmarkt in Wehlheiden zu sichern. Den Eigentümern bietet sich auf diesem Weg die Möglichkeit, ihre Gebäude mit Hilfe von Fördergeldern aufzuwerten. Gleichzeitig liefert das Instrument den rechtlichen Rahmen, um die Mieten in diesen Gebäuden für einen bestimmten Zeitraum einzufrieren und ihre Erhöhung auszuschließen.
Somit ermöglicht es das Programm Lebendige Zentren, Wohnungen zu sanieren, ohne dass die jetzigen Mieter verdrängt werden oder überhöhte Mieten zahlen müssen.
Für bezahlbaren Wohnraum in Wehlheiden. SPD