Die SPD-Fraktion dankt dem Brandenburger Künstler Rainer Opolka für seine Kunstaktion und die Spendenübergabe am Donnerstag. Das Kunstwerk "Die Wölfe sind zurück" setzt sich kritisch mit der aufgeheizten politischen Stimmung in der Bundesrepublik auseinander. Die Aktion unterstützt das Ansinnen der breiten Stadtgesellschaft, deutlich zu machen, dass Kassel eine weltoffene und tolerante Stadt ist, in der kein Platz für rechte Hetze und menschenverachtende Bewegungen ist.

Opolka greife die hetzerischen Äußerungen von Vertretern des rechten Flügels der AFD, die zur Radikalisierung der politischen Auseinandersetzung maßgeblich beitragen. Der Stadtverordnete Norbert Sprafke verweist dabei zum Beispiel auf die Kyffhäuser-Rede von Björn Höcke aus dem Jahr 2018, der sich dort bewusst mit dem Wolfsgleichnis einem Bild der Nazi-Propaganda bediente. "Getroffene Wölfe bellen laut," so kommentiert Norbert Sprafke abschließend die Kritik der Landes-AfD an der Kunstaktion und empfiehlt gleichzeitig dem AfD-Landesverband, sich lieber um die Auseinandersetzung mit dem außer Kontrolle geratenen rechten Flügel der Partei zu kümmern, als Kunstaktionen zu kommentieren. "Hier wird deutlich, dass die AfD auch davon keine Ahnung hat", sagt Sprafke.