Die Karlsaue ist ein zentral gelegenes Naherholungsgebiet und eine der grünen Lungen der Stadt - als Verbindung zwischen den Stadtteilen. Durch das neuerdings durchgesetzte Radfahrverbot entfaltet sie aber eine trennende Wirkung. Der geäußerte Unmut etlicher Bürger*innen hierüber zeigte sich unter anderem in einer Petition mit über 2300 Unterschriften und einer starken Demonstration - das Radfahrverbot in der Karlsaue muss aufgehoben werden. Die Online-Petition ist noch erreichbar unter: Für eine legale Fahrradquerung durch die Kasseler Karlsaue!
"Kinder sollten dort sicher und ruhig Fahrrad fahren lernen können und für alle anderen sollte es die Möglichkeit geben, sich dort radelnd zu erholen und ihre Ziele mit dem Rad zu erreichen", fordert Jost Holtgrave von der SPD Wehlheiden-Südstadt.
Stadt und MHK verhandelten lange und ergebnislos, obwohl es einen einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung gibt.
"In Zeiten der Klimakrise darf es kein Gegeneinander von Fuß- und Radverkehr geben – auch nicht in den Gärten der landeseigenen MHK", ergänzt Annette Busse, ebenfalls SPD Wehlheiden-Südstadt.
"Die Vertreter*innen der Stadt und der MHK sollten sich nicht auf ihren unterschiedlichen Auslegungen der Gesetze ausruhen, sondern an den Verhandlungstisch zurückkehren,
um eine für alle zufriedenstellende Lösung zu finden", fordert Busse.